Das Lied schrieb Emanuel über einen Altersgenossen aus der gleichen Fußballmannschaft, nachdem dessen Vater Emanuel erzählt hatte, dass der Jugendfreund drogenabhängig und letztlich kriminell geworden war. Sein Aufenthaltsort: die geschlossene Psychiatrie.
Ich hab´ da fast nichts mitgekriegt, hab´ vergessen, dass es dich gibt. Und wenn ich jetzt dran denk´, war´s immer nett.
Im Fußball mit dir zu verlier´n, und hinterher zu spekulier´n und jetzt liegst du gefesselt in dein´m Bett.
Die Nadel hat dich platt gemacht wie einen Fahrradschlauch. Und jeder hat sich abgewendet – ich auch.
Er war ein´n Schritt zu nah, ein´n Schritt zu nah am Feuer. Er ging ein´n Schritt zu weit, ein´n Schritt zu weit in´s Feuer.
Irgendwas hab´ ich schon läuten hör´n, doch wer kann aufn Gerüchte schwör´n, dass mit dir irgendwas nicht stuimmt.
´Ne Waffe hättst du dir besorgt und die kleine Tanke in unserem Ort ausgeraubt, um deiner Schnalle was zu bieten.
Die Nadel hat dich platt gemacht wie einen alten Mopedschlauch. Jeder hat sich abgewendet – du auch.
Er war ein´n Schritt zu nah, ein´n Schritt zu nah am Feuer. Er ging ein´n Schritt zu weit, ein´n Schritt zu weit in´s Feuer.
Flitzer
Ich
muss gesteh´n, ich mag es gern, wenn
andere meinen Körper sehen, so
wie ihn die Natur erschaffen hat. So
renn ich über´s Fußballfeld und fühl
mich wie ein großer Held ohne
wär das Leben einfach fad. Ich
bin ein Flitzer, dubidubidei, ich bin ein pfeifender Nackedei.
Dein
Spiegelbild ist widerlich mit
Tonnen Make-up im Gesicht, stinkendes
Parfüm, da wird mir schlecht.
Die
Haut gestrafft, die Nase grau- peliert,
die
Brüste fest justiert, sonst
wabern sie davon, als wär´n sie echt. Die
Nippel riesig aufgespritzt und
wenn man einmal ehrlich ist, siehst
du aus wie nach ´ner Schlägerei. Und
so wandelst du durchs Tageslicht, weil
keiner was dagegen spricht,
du
bist doch die größte Sauerei.
Ich
bin nur ein Flitzer, dubidubidei, ich bin ein pfeifender Nackedei. Oh dudu, dubi so....
Oh
baby komm und flitz mit mir, oh baby komm und flitz mit mir
Oh
baby komm und flitz mit mir, oh Baby komm und flitz mit mir
die
ganze Nacht.
Oh
Flitze komm und flitz mit mir, oh baby komm und flitz mit mir....
die
ganze Nacht.
Straßenmusik Schweiz 2006
Immer drauflos (T. + M: Emanuel Dreher)
Wir haben keine Kohle, doch wir haben Musik, Mr. Braun von der Tanke und den Wagen voll Sprit.„Wo soll die Reise hingeh´n?“ „Ist doch egal. Ich denk´, in den Süden, ansonsten schau´n wir mal.“
Mittenrein, am Moment sein, bleiben, wo´s gefällt, wir müssen nicht weit, haben alle Zeit der Welt, schauen, was passiert. Ihr seht, ob euch unsere Mucke taugt. Uns kann nichts passieren, wir sind so gut gelaunt.
Immer drauflos, los geht´s, immer drauf. Immer drauflos, los geht´s, immer drauf.Immer drauflos, los geht´s, immer drauf los!
Haltet eure Mädels fest, bevor ihr es bereut,wir haben eh nicht so viel Platz, auch wenn es uns natürlich freut, dass alle mit uns mit woll´n, doch uns reicht die Nacht, morgen haben andere ihre Bettchen für uns gemacht.
Am liebsten sitzen wir am Lagerfeuer beim JamUnd legen uns danach an den Strand zum Penn´n.Die Sonne weckt uns und schwimmen hält fit. Sei doch mal ehrlich, du würdest auch gern´ mit. Immer drauflos, los geht´s, immer drauf. Immer drauflos, los geht´s, immer drauf.Immer drauflos, los geht´s, immer drauf los!